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Juli 2018
Pressemitteilung Regierungspräsidium Darmstadt
Wiesbaden/Walluf
Pilotprojekt Walluf: Gewässernachbarschaften treffen sich – Ziel ist die Durchgängigkeit der Fließgewässer
13.07.2018

An der Walluf wird Hand angelegt, um sie für Fische wieder passierbar zu machen.
© Regierungspräsidium Darmstadt
Die Gewässernachbarschaften (GN) Rheingau, Vordertaunus und östlicher Taunus haben sich in der Gemeinde Walluf getroffen. Zentrales Thema der Fortbildung war das Pilotprojekt „Benthos Pass“ sowie die Umgestaltung des Rheinufers im Mündungs-bereich der Walluf.
Seit Inkrafttreten der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WWRL) ist der sogenannte gute ökologische Zustand das erklärte Ziel für die hessischen Fließgewässer. Eine wesentliche Voraussetzung für einen solchen Zustand ist die Durchgängigkeit der Fließgewässer – sowohl flussaufwärts, als auch flussabwärts.
Im Mündungsbereich durchquert die Walluf mehrere Brückenbauwerke, die die Durchgängigkeit beinträchtigen. Aus diesem Grund wurde das Pilotprojekt „Benthos-Pass“ in Kooperation mit der Hochschule RheinMain in Wiesbaden unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Ernesto Ruiz Rodriguez gestartet.
Im Rahmen des Projektes wurden unterhalb eines Brückenbauwerkes Matten festgeschraubt und mit Sohlsubstrat verfüllt, so dass die Durchgängigkeit für Lebewesen – insbesondere der Kleinstlebewesen – wiederhergestellt wird. Durch den losen Einbau des Sohlsubstrates in die Mattenkonstruktion wird auch der „Geschiebe-Transport“ in der Walluf sichergestellt. Der Benthos-Pass hat sich bis jetzt sehr gut bewährt.
Neben dem Benthos-Pass wurde auch die Umgestaltung des Rheinufers im Bereich der Wallufmündung vorgestellt. Klaus-Dieter Aichele von einem Landschafts-architekturbüro konnte in seinem Vortrag anschaulich zeigen, dass die Renaturierung der Wallufmündung nicht nur einen Beitrag zu dem guten Zustand der Walluf leistet, sondern sich auch positiv auf die Naherholung auswirkt.
Weitere Referenten waren Nadine Schneck vom Forschungsinstitut Senckenberg/ Hochschule RheinMain, die den Teilnehmern die Auswertung der Durchgängigkeit von Gewässern bei Straßenkreuzungen näherbrachte und Heiko Trier vom HLNUG, der das Tool „WWRL-Viewer“ zur Lokalisierung von Querbauwerken und verfügbaren Flächen an Gewässern vorgestellt hat.
Die Exkursion an die Walluf hatte nicht nur informativen Charakter, sondern wurde mit dem Motto „Hand in Hand“ genutzt, um eine Sohlschwelle über dem renaturierten Bereich rückzubauen. Durch eine raue Rampe (Steintreppe) wird der ehemals größere Sohlsprung nun für Fische und andere Lebewesen wieder passierbar. Tatkräftige Unterstützung kam dabei nicht nur von den verschiedenen Fachbehörden, sondern auch von Dr. Thomas Paulus, dem Leiter der Gesellschaft für Wasserwirtschaft und Landesentwicklung und Prof. Dr.-Ing. Rodriguez inklusive seinen mitgereisten Helfern.
Beide Projekte sind wichtige Bausteine aus dem Gewässerentwicklungskonzept für die Walluf, das in enger Zusammenarbeit mit den Anrainerkommunen Walluf, Eltville und Schlangenbad aufgestellt wurde. In diesem Gewässerentwicklungskonzept werden die Maßnahme, die für die Zielerreichung nach WRRL umgesetzt werden müssen, gebündelt und steckbriefartig vorgestellt.
Seit Inkrafttreten der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WWRL) ist der sogenannte gute ökologische Zustand das erklärte Ziel für die hessischen Fließgewässer. Eine wesentliche Voraussetzung für einen solchen Zustand ist die Durchgängigkeit der Fließgewässer – sowohl flussaufwärts, als auch flussabwärts.
Im Mündungsbereich durchquert die Walluf mehrere Brückenbauwerke, die die Durchgängigkeit beinträchtigen. Aus diesem Grund wurde das Pilotprojekt „Benthos-Pass“ in Kooperation mit der Hochschule RheinMain in Wiesbaden unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Ernesto Ruiz Rodriguez gestartet.
Im Rahmen des Projektes wurden unterhalb eines Brückenbauwerkes Matten festgeschraubt und mit Sohlsubstrat verfüllt, so dass die Durchgängigkeit für Lebewesen – insbesondere der Kleinstlebewesen – wiederhergestellt wird. Durch den losen Einbau des Sohlsubstrates in die Mattenkonstruktion wird auch der „Geschiebe-Transport“ in der Walluf sichergestellt. Der Benthos-Pass hat sich bis jetzt sehr gut bewährt.
Neben dem Benthos-Pass wurde auch die Umgestaltung des Rheinufers im Bereich der Wallufmündung vorgestellt. Klaus-Dieter Aichele von einem Landschafts-architekturbüro konnte in seinem Vortrag anschaulich zeigen, dass die Renaturierung der Wallufmündung nicht nur einen Beitrag zu dem guten Zustand der Walluf leistet, sondern sich auch positiv auf die Naherholung auswirkt.
Weitere Referenten waren Nadine Schneck vom Forschungsinstitut Senckenberg/ Hochschule RheinMain, die den Teilnehmern die Auswertung der Durchgängigkeit von Gewässern bei Straßenkreuzungen näherbrachte und Heiko Trier vom HLNUG, der das Tool „WWRL-Viewer“ zur Lokalisierung von Querbauwerken und verfügbaren Flächen an Gewässern vorgestellt hat.
Die Exkursion an die Walluf hatte nicht nur informativen Charakter, sondern wurde mit dem Motto „Hand in Hand“ genutzt, um eine Sohlschwelle über dem renaturierten Bereich rückzubauen. Durch eine raue Rampe (Steintreppe) wird der ehemals größere Sohlsprung nun für Fische und andere Lebewesen wieder passierbar. Tatkräftige Unterstützung kam dabei nicht nur von den verschiedenen Fachbehörden, sondern auch von Dr. Thomas Paulus, dem Leiter der Gesellschaft für Wasserwirtschaft und Landesentwicklung und Prof. Dr.-Ing. Rodriguez inklusive seinen mitgereisten Helfern.
Beide Projekte sind wichtige Bausteine aus dem Gewässerentwicklungskonzept für die Walluf, das in enger Zusammenarbeit mit den Anrainerkommunen Walluf, Eltville und Schlangenbad aufgestellt wurde. In diesem Gewässerentwicklungskonzept werden die Maßnahme, die für die Zielerreichung nach WRRL umgesetzt werden müssen, gebündelt und steckbriefartig vorgestellt.
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